Aufhebung der Studiengebühren?
13.02.2020
Maximal sechs Semester und zwei zusätzliche Toleranzsemester.
Wer länger für das Studium benötigt, soll 520 Euro Studiengebühren zahlen. Die
katastrophalen Zustände an Österreichs Universitäten ermöglichen keinen Abschluss in der
Regelstudienzeit.
Nur sechs Prozent aller Studierenden schließen ihr Studium in Mindestzeit ab. Intransparente
Knockout Prüfungen mit hohen Durchfallquoten, verspätete Noteneintragungen, das Fehlen
von Abschlussarbeits-BetreuerInnen und überfüllte Seminare sind die größten Hauptursachen
dafür, dass sich das Studium unverschuldet hinauszögert.
Die meisten Studierenden arbeiten und engagieren sich nebenbei ehrenamtlich, um
Berufserfahrung und soziale Kompetenzen zu sammeln, da ein Studienabschluss allein heute
nicht mehr ausreichend ist und die Anforderungen am Arbeitsmarkt gestiegen sind.
Wir sind gegen die Erhöhung der Studiengebühren und fordern mehr staatliche Unterstützung
für Universitäten zur Bewältigung der steigenden Studierendenzahl, die Erweiterung der
Familienbeihilfe wieder auf 27 Jahre und eine Anpassung der Studienbeihilfe an die Inflation,
damit ein Studium in der Regelzeit problemlos abgeschlossen werden kann.